Beispiele aus aller
Welt
Wildnisgebiet Dürrenstein (Niederösterreich): Hier
finden große Räuber wie Bär und Luchs, Felsbewohner
wie der Steinadler und der seltene Alpenbock-Käfer ebenso
einen Lebensraum wie verschiedene Spechtarten. Diese schätzen
vor allem den hohen Anteil an Totholz in den Wäldern.
Die natürliche Entwicklung kann im Wildnisgebiet ungestört
ablaufen.
Ilhas desertas (Portugal) Die Inseln vulkanischen Ursprungs
vor Madeira sind durch Frischwassermangel und unwirtliche
Bedingungen unbewohnbar. Der Besucherzutritt ist streng geregelt.
Die einzigen menschlichen Einwohner sind zwei Betreiber einer
Forschungsstation. Die Inseln bilden die Zufluchtsstätte
für eine der letzten Seelöwenkolonien der Welt.
Everglades (Florida): Das Gebiet wird von einer bis zu sechzig
Kilometer breiten, nur wenige Zentimeter tiefen Wasserader
durchzogen. Diese wird „Fluss aus Gras“ genannt:
Fast die gesamte Fläche ist bewachsen, es gibt nur wenige
offene Wasserstellen. Unzählige Pflanzen- und Vogelarten,
aber auch Alligatoren, Krokodile und Seekühe finden hier
einen Lebensraum. Das Sumpfgebiet wurde lange Zeit für
gefährliches und wertloses Land gehalten. Große
Teile wurden trockengelegt, bevor man erkannte, dass die Everglades
das Herzstück des gesamten Wasserkreislaufes der Region
sind und man sie daher unter Schutz stellte.
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