Beispiele aus aller
Welt
Obere Drau: Die Auwälder entlang der Drau bilden den
größte Grauerlenwaldstandort Österreichs.
Er bietet Lebensraum für typische Vogelarten inneralpiner
Flussläufe und ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel.
Außerdem findet man hier auch große Bestände
eines selten gewordenen Fisches: Der Huchen findet hier eine
seiner letzten Zufluchtsstätten.
Inneres Pöllatal: Das Innere Pöllatal liegt im
Bereich der Hafnergruppe an der Grenze zwischen Kärnten
und Salzburg. Das gemeinsame Auftreten natürlicher, naturnaher
und anthropogen beeinflusster Landschaftsteile kennzeichnet
diese alpine Region. Der größte Teil des Natura
2000-Gebiets liegt über der natürlichen Waldgrenze.
Flachwasserbiotop Neudenstein: Mit dem künstlich geschaffenen
Areal an der für die Wasserkraftnutzung aufgestauten
Drau wollte man ein Feuchtgebiet als Rückzugs- und Lebensraum
speziell für Wat- und Wasservögel schaffen, in dem
jegliche menschliche Beeinflussung vermieden werden sollte.
Heute kann man gefährdete Vogelarten wie z. B. Purpurreiher,
Schwarzstorch oder Seeadler beobachten. Das Biotop ist zu
einem wichtigen Rastplatz für Vögel während
des Zuges und der Mauserzeiten geworden.
Ballyseedy Wood (Ireland): Ballyseedy Wood am Fluss Lee ist
einer der letzten Urwälder Irlands. Eine Erle soll der
größte Baum ganz Irlands sein, das Alter einiger
Eichen wird auf mehr als 400 Jahre geschätzt. Der Wald
sollte einem EU-finanzierten Straßenbauprojekt zum Opfer
fallen, der Fluss verlegt werden. In einem beispielhaften
Verfahren wurde die Finanzierung zurückgezogen und das
Projekt gestoppt.
Ebro-Delta (Spanien): Das Ebro-Delta ist die Reiskammer Spaniens.
Reispflanzen benötigen sehr viel Wasser, und das bringt
der Ebro, Spaniens zweitlängster Fluss, nach einer Reise
von 910 Kilometern mit. Das Delta wurde zum Vogelschutzgebiet
der höchsten Priorität ernannt, denn speziell im
Herbst, nach der Reisernte, kommen Tausende von Wasservögeln
hierher, um im sumpfigen Boden Nahrung zu suchen. Viele Zugvögel
wählen das Delta gleich als Winterquartier, insgesamt
wurden 300 Arten gezählt.
|